Projektbeschreibung
Lärmminderung im Straßenverkehr
Erprobung psychoakustischer Parameter für innovative Lärmminderungsstrategien
Gemeinsam mit den Fachgebieten Audiokommunikation und Technische Akustik der Technischen Universität Berlin widmen wir uns seit Mitte des Jahres 2022 der "Erprobung psychoakustischer Parameter für innovative Lärmminderungsstrategien" für die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt / FE 02.0431/2019/IRB).
In drei aufeinanderfolgenden Experimenten gehen wir der Frage nach, welche Wahrnehmungsqualitäten Menschen mit Straßenverkehrsgeräuschen verbinden und wie sie letztere im Hinblick auf ihre Lästigkeit bewerten. Dies dient dem Zweck, erforschen zu können, wie herkömmliche und neue Lärmschutzmaßnahmen die Bewertung von Verkehrsgeräuschen verändern und welche psychoakustischen Parameter dabei eine Rolle spielen. Psychoakustische Parameter sind technische Messgrößen, mit denen sich eine Schallquelle in Annäherung an auditive Empfindungsqualitäten beschreiben lassen. Beispiele hierfür sind Lautheit, Schärfe, Rauigkeit, Schwankungsstärke und Tonalität.
Ein neuer Weg des Schallschutzes sind akustische Maskierungen, bei denen vorhandene Schallquellen durch weitere Geräusche überlagert werden. Das können beispielsweise Naturgeräusche wie Flussrauschen oder Brunnenplätschern sein. Wir möchten im Projekt herausfinden, wie und in welchem Maße diese und andere neue Lärmschutzmaßnahmen die Lästigkeit von Verkehrsgeräuschen mindern können und welche neuen psychoakustischen Parameter und Modelle dabei einen bedeutsamen Beitrag leisten. Die Studien im Projekt werden gemeinsam mit unseren Partnern im Mixed Reality Design Lab von TU Berlin und UdK Berlin durchgeführt.
Diesem Bericht liegen Teile der im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, vertreten durch die Bundesanstalt für Straßenwesen, unter FE-Nr. 02.0431/2019/IRB durchgeführten Forschungsarbeit zugrunde. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein beim Autor.
Das Konsortium